Aachener Netzwerk zur Abwasserwiederverwendung

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AIX-Net-WWR, das Aachen Network for Waste Water Reuse“, ist ein Netzwerk, welches „Abwasser neues Leben verleihen möchte“ und das nicht nur einmal sondern immer wieder.

Weltweit führt der Klimawandel mit Hitze- und Trockenheitsrekorden immer häufiger zu regionaler Wasserknappheit auf der einen und zu Überflutungen auf der anderen Seite. Die Vereinten Nationen haben sich mit der im Jahr 2015 verabschiedeten Agenda 2030 auf 17 „Sustainable Development Goals (SDGs)“ für eine klimafreundliche Veränderung der Weltwirtschaft geeinigt. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung ist einer der Grundvoraussetzungen für die Umsetzung und das Erreichen der SDGs. Parallel dazu ergeben sich die wegbereitenden Rahmenbedingungen für das Projekt AIX-Net-WWR auch durch den europäischen Green Deal und die am Finanzmarkt zunehmende Bedeutung von Environmental Social Governance (ESG)-Anlagekriterien.

Heutzutage verfügen die meisten Städte über eine zentrale Wasserver- und Abwasserentsorgung, die Nachteile wie sinkende Wasservorräte, Verlust von Wertstoffen und zunehmende Gewässerverschmutzung aufweisen. In der AIX-Net-WWR Stadt der Zukunft werden standardisierte, semi-dezentrale Abwasserwiederverwendungssysteme auf Quartiersebene mit innovativen Einzeltechnologien entwickelt, die die genannten Probleme für industrielles und gewerbliches Abwasser lösen. Denn die semi-dezentralen Systeme ermöglichen die direkte Wiederverwendung und Nutzung des aufbereiteten Wassers und der im Abwasser vorhandenen Energie direkt an Ort und Stelle des Abwasseranfalls. Damit wird eine ökologische und ökonomische Optimierung möglich.

Um die Ziele des Bündnisses zu erreichen haben sich 12 Unternehmen, ein Start-Up und 5 Forschungseinrichtungen aus der Region Aachen innerhalb von fünf Verbundprojekten unter der Bündniskoordination der INTEWA GmbH aus Aachen zusammengeschlossen. Das Bündnis wird im Rahmen des Programms RUBIN („Regionale unternehmerische Bündnisse für Innovation“) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Bis zum Jahr 2031 ist die zusätzliche Schaffung von circa 200 Arbeitsplätzen in der Städteregion, die sich durch den geplanten Braunkohleausstieg bis 2038 in einem Strukturwandel befindet, geplant.

Hierbei ist der Lehrstuhl für Controlling für die betriebswirtschaftliche Bewertung und Entwicklung innovativer Betreibermodelle im Rahmen des Verbundprojektes „Semi-dezentrales Abwasserbehandlungssystem (Waste Water Reuse (WWR)-System)“ verantwortlich. Die Entwicklung der Modelle erfolgt unter Berücksichtigung des modularen Aufbaus der WWR-Systeme, der Bedarfe potenzieller Betreiber sowie der rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen des Betriebs.

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